Wie bringe ich meine Botschaft in kürzester Zeit und mit wenigen Worten auf dem Punkt? Wer bin ich, was tue ich und welche Vorteile hat es für andere Menschen mit mir in Kontakt zu treten und mit mir zusammenzuarbeiten. Du ahnst es schon, es geht in diesem Blogartikel um den sogenannten Elevator Pitch. Dieses Thema ist nicht neu, jedoch sind wir mal ehrlich, in den meisten Fällen klingen diese doch wie folgt: Ich bin, ich tue, ich mache, ich bin der größte, ich bin der tollste. Ergo:
Hallo, mein Name ist Maxi Musterfrau, ich bin Ökotrophologin und habe seit 5 Jahren meine eigene ernährungstherapeutische Praxis in Berlin. Meine Schwerpunkte sind Nahrungsmittelallergien und Magen-Darm-Erkrankungen. Ich bin hervorragend ausgebildet und helfe Menschen ihre Ziele zu erreichen.
Analysieren wir mal zunächst diese herkömmliche Herangehensweise. Bei dieser Methode stellt Du Dich in den Mittelpunkt und bist damit vergleichbar, angreifbar und befindest Dich praktisch immer in der Erklärungsnot, warum man mit Dir arbeiten sollte. Selbstdarstellung und Ich-Botschaften kommt selten beim Gegenüber positiv an. Gern hören Menschen, was man für andere Menschen tun kann.
In diesem Blogartikel geht es darum, den Spieß umzudrehen. Stelle doch die Wünsche und Ziele Deiner Zielgruppe in den Mittelpunkt und mache diese Menschen in Deiner Geschichte zur Held:in.
Die Heldengeschichte:
Hier nimmst Du Dich ganz bewusst ein Stück weit zurück und stellst Deine Zielgruppe und deren Probleme und damit verbundenen Wünsche in den Mittelpunkt. Diese Methode wird auch sehr oft Hollywood Methode genannt und ist für viele erfolgreiche Kinoblogbuster ein Erfolgsgarant. Nicht selten gibt es einen Helden, der große Aufgaben hat, an Grenzen stößt und Hilfe benötigt. Der einen Freund oder einen Partner an der Seite hat, der ihm hilft seine Aufgabe zu erfüllen.
Stellen wir doch die Wünsche und Ziele unserer Zielgruppe in den Mittelpunkt und machen wir diese Menschen in unserer Geschichte zur Held:in.
Bei dieser Art des Elevator Pitches gehst Du in drei Schritten vor:
- Du benennst das Problem Deiner Zielgruppe. Du stellst Deine Zielgruppe und deren gesundheitlichen Probleme in den Mittelpunkt. Benenne Wünsche und Herausforderungen im Erreichen dieser Ziele und …
- … biete dazu eine konkrete Lösung an. Das bedeutet, Du positionierst Dich in dieser Geschichte als Partner und bietest Hilfe mit ganz besonderer Lösungskompetenz und Erfahrungen in diesem speziellen Bereichen.
- Zu guter Letzt kreierst Du den Nutzen und visualisierst die Zielerreichung Deiner Zielgruppe, wie z.B. mehr Lebensqualität, bessere Gesundheit. Der Nutzen und die Ziele sind immer individuell und müssen an den Gesprächspartner angepasst werden. Der Elevator Pitch für einen Kooperationspartner hat einen anderen Nutzen als der für einen Kunden, den Du für die Einzelberatung gewinnen möchtest.
Ein Beispiel dafür könnte sein:
„Menschen mit Magen-Darm-Erkrankungen leiden. Sie haben Symptome wie, z.B. Schmerzen oder auch Durchfall. Sie sind in ihrem Leben oft eingeschränkt, trauen sich nicht mehr aus dem Haus. Sie wissen nicht, wo die nächste Toilette ist. Jeder Ausflug, jede Urlaubsreise ist eine Herausforderung. Sie möchten daran endlich was tun, gehen zu Ärzten, folgend deren Empfehlungen, informieren sich im Internet, stellen ihre Ernährung um, planen ihr Leben und ihre Mahlzeiten und wünschen sich endlich Linderung. Sie wissen oft nicht, was sie alles Essen dürfen, da die Informationen im Internet nicht persönlich auf sie zugeschnitten und oft auch widersprüchlich sind.
Genau dafür arbeiten wir, der Klient und ich, in der ernährungstherapeutischen Beratung ganz individuell zusammen. Wir analysieren den aktuellen Ist-Zustand, wir optimieren anschließend ganz individuelle die Ernährung und der Kunde, weiß nach der Ernährungstherapie ganz genau, worauf er bei seiner Lebensmittelauswahl achten darf und somit in seinem Alltag weniger Durchfall hat, sich dadurch mehr aus dem Haus traut und wieder mehr Lebensqualität genießt.“
Wenn Du noch keinen Elevator Pitch hast, dann lade ich Dich jetzt dazu ein Dir einen Stift und Zettel zu nehmen und Dir jetzt einmal Deinen persönlichen Pitch aufzuschreiben.
Wenn du schon einen Pitch hast, dann lade ich Dich dazu ein, Deinen Pitch einfach mal kritisch zu reflektieren. Versuche es doch beim nächsten Netzwerktreffen oder Seminar mit der neuen Methode und schau wie die Reaktionen sind. Denn Erfolg gibt recht.
Viel Spaß beim Ausprobieren.
Deine Jenny